Pferdeflüsterei TO GO! Für Pferdemenschen mit Herz

Transkript

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Einen wunderschönen guten Morgen und ich hoffe du hattest auch diese Woche wieder ein paar magische Momente mit deinem Pferd. Besonders magisch ist ja, wenn unsere Pferde zu uns kommen, oder hochblicken, wenn wir sie rufen. Wenn se sogar wiehern oder brummeln - es gibt fast kein schöneres Gefühl auf dieser Welt als das eigene Pferd, das sich freut dich zu sehen.

Heute will ich zusammen mit dir überlegen, wie wir das erreichen können.

willst du auch, dass dein Pferd sich freut, wenn es dich sieht? Dass es dir gerne folgt und dir vertraut? Es ist so ein schönes Gefühl, wenn das Pferd den Kopf hebt, wenn du es rufst und dann zum Gatter kommt.

Du hast es im Grunde in der Hand. Denn du musst deinem Pferd einfach Spaß machen und ein sicherer Ort für dein Pferd sein. Du musst der Ort werden, an dem dein Pferd sich beschützt fühlt, sicher und gut aufgehoben.

Der Ort in der Menschenwelt, der ihm Ruhe vermittelt. Immer dann wenn du es aus der Herde holst, musst du ihm die Herde in der Menschenwelt sein.

Zum Start habe ich eine kleine Übung für dich: Setz dich mal ein paar Stunden Tag auf die Pferdekoppel und beobachte die Pferde. Versuche herauszufinden, wer Herdenchef ist und wer in der Rangfolge an welcher Position steht. Du kannst das relativ schnell erkennen.

Zum Start habe ich eine kleine Übung für dich:

Zum Start habe ich eine kleine Übung für dich: Du wirst merken, dass die anderen Pferde immer auch die Leitstute im Blick haben. Wenn ein Pferd den Kopf hochwirft und nervös wird, werden es die anderen meist auch tun. Wenn sich die Leitstute dann wieder dem Gras widmet, werden die anderen innerhalb kürzester Zeit wieder ruhig werden. Pferde sind rasant auf 180 und genauso rasant wieder entspannt. In der Pferdeherde hat jedes Pferd eine Aufgabe oder auch zwei oder drei.

Zum Start habe ich eine kleine Übung für dich:

Zum Start habe ich eine kleine Übung für dich: Die Leitstute bewegt zum Beispiel nur ein Ohr, klappt es nach hinten und setzt ein dominantes Gesicht auf. Schon wissen die jüngeren und rangniedrigeren Pferde, dass sie Platz machen sollen. Wenn das nicht hilft zeigt sie mit dem Kopf an, dass sie es ernst meint und steigert dann solange, bis ihre Ansage akzeptiert wird.

Zum Start habe ich eine kleine Übung für dich:

Zum Start habe ich eine kleine Übung für dich: Das hat nichts mit der vielzitierten Leittiertheorie zu tun oder damit, dass wir wie Pferde werden müssen oder noch schlimmer, dass wir die Pferde dominieren müssen.

Zum Start habe ich eine kleine Übung für dich:

Dominanz ist für mich der falsche Weg. Zu oft heißt das nämlich in der Realität: Unterdrückung, Zwang, Druck. Wer will schon mit jemandem befreundet sein, der immer Druck ausübt.

Dominanz ist für mich der falsche Weg. Zu oft heißt das nämlich in der Realität:

Und mal ganz ehrlich: Du musst keine Leitstute werden. Du kannst auch keine Leitstute werden. Du bist ja ein Mensch, kein Pferd.

Und mal ganz ehrlich:

Und mal ganz ehrlich: Aber Du kannst klar, eindeutig, ruhig und verantwortungsbewusst sein – also dir die Eigenschaften antrainieren, die eine gute Leitstute haben sollte.

Und mal ganz ehrlich:

Und mal ganz ehrlich: Deine Jobbeschreibung für dich – so könnte sie aussehen:

Und mal ganz ehrlich: Deine Aufgabe in eurer kleinen Herde könnte sein verantwortungsbewusst, verständnisvoll, eindeutig und klar zu sein. Höflich und Respektvoll zu sein, aber gleichzeitig auch Grenzen zu setzen. Deine Aufgabe ist natürlich auch zu wissen wo es Wasser und Futter gibt, wo ihr sicher seid und wieso ihr nach rechts geht, statt nach links. Deine Aufgabe ist es aber auch deinem Pferd Freude und Spaß zu vermitteln und ein gutes Gefühl in eurer kleinen Herde.

Und mal ganz ehrlich:

Aber – Achtung: Du kennst zwar die Persönlichkeit und die Begabungen deines Pferdes und passt eure gemeinsame Zeit daran an. Du sorgst auch dafür, dass dein Pferd in Sicherheit ist und hast einen Plan. Aber weil du nicht stur bist, fragst du auch immer wieder mal nach, ob der Plan für euch beide okay ist.

Aber – Achtung:

Oh – und ganz wichtig: Du darfst nie wütend oder aggressiv werden. Denn das Pferd macht nichts, um dich zu ärgern. Sondern weil es es nicht besser weiß.

Oh – und ganz wichtig: Oder weil es schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Oh – und ganz wichtig: Oder weil es unsicher ist.

Oh – und ganz wichtig: Oder weil es deine Kommunikation nicht versteht.

Oh – und ganz wichtig: Oder weil es nachfragt und wissen will, ob du wirklich weißt was du tust.

Oh – und ganz wichtig: Es gibt noch tausend andere Gründe. Aber dein Pferd will dich nicht ärgern.

Oh – und ganz wichtig: Das musst Du verinnerlichen und alles was kommt möglichst mit einem Lächeln nehmen.

Oh – und ganz wichtig:

Also – zusammengefasst: Es geht nicht darum, ein besseres Pferd zu sein oder der dominante Leithengst, sondern der Mensch, der in der Menschenwelt die Wege kennt und klare Signale der Ruhe und der Souveränität ausstrahlt.

Also – zusammengefasst:

Also – zusammengefasst: Es klingt so einfach und ist dann doch oft so schwer, aber es geht vor allem um deine innere Haltung. Das ist manchmal anstrengend, aber unterm Strich ein tolles Geschenk, weil es dein ganzes Leben verändern wird.

Also – zusammengefasst:

Also – zusammengefasst: Ich muss oft an einen Satz denken, den mir eine Pferdetrainerin mal im Gespräch über Pferdetraining gesagt hat:

Also – zusammengefasst:

Also – zusammengefasst: Master yourself instead of mastering your horse.Hab dich selbst im Griff, statt das Pferd im Griff haben zu wollen.

Also – zusammengefasst:

Also – zusammengefasst: Mir sagen immer mehr Menschen, dass ich mich verändert habe, seit ich mit Pferden zu tun habe. Und ich bin den Pferden sehr dankbar dafür.

Also – zusammengefasst:

Also – zusammengefasst:

Also – zusammengefasst:

Also – zusammengefasst: Jetzt sage ich noch Danke, dass du Idir auch heute wieder deine Portion Pferdeflüsterei TO GO geschnappt hast. Wenn du möchtest, dann hinterlasse mir doch eine Bewertung oder besuche mich auf Insta. Ich habe dir den Accountlink in die SHownotes gepackt. Bis nächste Woche, alles Liebe und kraul deinem Pferd einmal dick und fett das Fell von mir.