Weil dein Pferd dich dafür lieben wird
Einen wunderschönen guten Morgen und ich hoffe du hattest auch diese Woche wieder ein paar magische Momente mit deinem Pferd. Noch mehr Magie bekommst du, wenn du lernst feiner und sanfter und leiser mit deinem Pferd zu sprechen.
vor kurzem ist mir ein Sprichwort durch den Kopf geschossen, die ich für mich etwas umgedeutet habe.
Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück
Kennst du, oder? So jetzt kommt meine Umdeutung ;-)
Wer ein feines Pferd will, muss feine Fragen stellen.
Im Grunde habe ich mir eine Frage gestellt: Wie können wir erwarten feine Antworten auf grobe Fragen zu bekommen?
Im Grunde habe ich mir eine Frage gestellt:
Ich gebe dir mal ein Bild: Stell dir vor eine Freundin rennt auf dich zu und brüllt dir ihre Begrüßung laut ins Ohr. Dann redet sie die ganze Zeit auf dich ein und gestikuliert wild mit den Händen. Mal ehrlich - wer will wirklich so eine Freundin sein?
Ich gebe dir mal ein Bild:
Ich gebe dir mal ein Bild: Dann stell dir vor, die Freundin kommt ruhig und gelassen auf dich zu. Bleibt vor dir stehen, lächelt, fragt freundlich wie es dir geht, hört dir zu und freut sich begeistert mit dir mit, wenn dir etwas gelingt. Sie spricht leise. Du musst schon die Ohren spitzen, um zu hören, was sie erzählt. Aber das was sie erzählt ist so spannend, dass du das gerne tust. Du wirst immer ruhiger, weil du unbedingt hören willst, was sie dir zu sagen hat.
Ich gebe dir mal ein Bild:
Ich gebe dir mal ein Bild: Ich habe genau diese Erfahrung gemacht. Je feiner und leiser ich selbst bin, desto feiner ist auch das Pferd. Für mich haben die ganz leisen Töne eine viel größere Kraft als die lauten Signale, die wir oft glauben geben zu müssen. Versteh mich nicht falsch. Ich meine nicht Energielos, sondern einfach leise. Die Energie hat ja in aller Regel nicht unbedingt etwas mit Lautstärke zu tun.
Ich gebe dir mal ein Bild:
Ich gebe dir mal ein Bild: "Zu laut" ist übrigens sehr relativ - das kann sogar ein Schnalzen zu viel sein oder wenn die Gerte einen Hauch zu hoch gehoben wird. Da ist jedes Pferd anders. Manchmal müssen wir auch ein bisschen lauter werden – wenn das Pferd respektlos ist zum Beispiel. Das sollte uns aber nicht daran hindern, danach wieder so fein wie möglich zu fragen. Du wirst schnell merken, dass die Pferde das sehr zu schätzen wissen und immer feiner werden.
Ich gebe dir mal ein Bild:
Ein Beispiel: Du willst, dass dein Pferd antrabt. Statt gleich Signale zu schicken, zu Schnalzen oder mit den Schenkeln, der Gerte zu tippen - stell dir vor, wie dein Pferd weich antrabt, wie es in einem wunderschönen Übergang vom Schritt in einen lockeren und schönen Trab fällt - stell es dir solange vor bis du es bildlich vor deinem inneren Auge siehst. Dein Körper wird deiner Vorstellung folgen und das wiederum wird dein Pferd erkennen und sehr wahrscheinlich auch dieser Vorstellung folgen.
Ein Beispiel:
Ein Beispiel: Wenn das nicht gleich funktioniert, mache dir keine Gedanken. Vielleicht war dein Pferd mehr Lautstärke gewohnt und es überhört deine leisen Töne erstmal, vielleicht musst du ihm mit einem leisen Signal ein wenig helfen, bis es versteht und du kannst nach und nach leiser werden.
Ein Beispiel:
Ein Beispiel: Es ist ein Prozess, ein Weg, solange bis ein Band der Kommunikation zwischen euch herrscht. Irgendwann wirst du es das erste mal fühlen und dann wirst du süchtig danach werden und dann wirst du mit der Zeit feststellen, dass eure Verbindung immer enger werden wird, umso leiser und feiner du in deiner Kommunikation wirst. Das macht unglaublich glücklich. Das ist im Grunde ein Teil dessen, was uns die Pferde lehren können. Achtsamkeit, Gelassenheit, ruhige und feine Töne.
Ein Beispiel:
Ein Beispiel: Natürlich ist auch wichtig, dass du nicht so leise wirst, dass dein Pferd dir nicht mehr zuhören will. Es ist ein Balanceakt – wie alles im Pferdetraining.
Ein Beispiel:
Ein Beispiel: Ärgernis oder Aufgabe?
Ein Beispiel:
Ein Beispiel: Du hast letztlich die Wahl, ob du die kleinen und großen Aufgaben, die dein Pferd oder eure gemeinsame Zeit an dich stellen als Ärgernis betrachten willst, als ein "nicht funktionieren" und als einen "Widersetzen" oder als eine Aufgabe in dich hineinzuhören, selbst feiner und gelassener zu werden und damit nach und nach ein feineres und gelasseneres Pferd zu bekommen.
Ein Beispiel:
Ein Beispiel: Jetzt fahre ich an den Stall und werde mein Pferd so leise wie möglich trainieren - machst du mit?
Ein Beispiel:
Ein Beispiel:
Ein Beispiel: Dann schreibe mir doch in die Bewertzungen, wie sich das angefühlt hat und gib mir eine dicke Runde 5 Sternchen, wenn es sich gut angefühlt hat. Ich freue mich, dass du dir auch heute wieder deine Portion Pferdeflüsterei TO GO geschnappt hast und natürlich noch mehr, wenn du nächsten Dienstag wieder mit dabei bist. Bis dahin alles Liebe und kraul deinem Pferd einmal dick und fett das Fell von mir.