Pferdeflüsterei TO GO! Für Pferdemenschen mit Herz

Transkript

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Folge 20:

Einen wunderschönen guten Morgen und ich hoffe du hattest auch diese Woche wieder ein paar magische Momente mit deinem Pferd.

vor kurzem hat mir mein Pferd eine Lektion erteilt. Das will ich dir jetzt erzählen und vor allem, was ich daraus gelernt habe.

Meine Stute ist selbstbewusst, fein und mit sich selbst sehr zufrieden. Das bedeutet einerseits, dass unsere Kommunikation möglichst passgenau (aus ihrer Sicht) und klar ablaufen muss, es bedeutet andererseits aber auch, dass sie Stimmungen und Schwingungen ganz fein aufnimmt und es bedeutet letztlich für mich, dass sie mir mein Fehlverhalten immer sehr deutlich quittiert.

Bin ich also nicht der Mensch, den sie gerade an ihrer Seite haben will, zeigt sie das ganz deutlich. Pferde, die gelernt haben, dass man ihnen zuhört, sagen uns genau, was sie brauchen und ob wir gerade richtig oder falsch liegen mit unseren Ideen und Ansagen.

So, das war die lange Vorgeschichte. Nun kommen wir zu der Lektion, die mein Pferd mir erteilt hat.

Meine Stute kommt eigentlich immer zum Gatter, wenn ich sie rufe. Auch wenn die Nase gerade tief in der Heuraufe steckt.

Für unseren PFERDEFLÜSTEREI Shop hatten wir in letzter Zeit aber so viel zu tun, dass ich mit innerem Zeitdruck zu ihr kam. Misten, Pferd holen, Heu füttern, kurz Putzen – nur jedes 2. oder 3. Mal auf den Platz.

Ich stand also wie immer am Gatter und rief ihren Namen

Der Kopf ging kurz hoch und anstatt auf mich zuzulaufen, blieb sie einfach dort wo sie war

Ich stand da rufend am Gatter und nichts passierte

Letztlich musste ich sie an der Futterraufe abholen

Erst habe ich ihre Lektion nicht verstanden, ich habe mich gefragt, ob alles in Ordnung ist mit ihr, ob sie müde ist oder einen vollen faulen Bauch hat. Dann habe ich angefangen über mich nachzudenken und wie ich mich verhalten hatte in den Wochen vorher und liebgewonnene Rituale habe ausfallen lassen.

Tägliche Rituale:

Zum Beispiel darf Madame sich immer in der Halle wälzen

Ich putze und kraule und massiere immer ausgiebig, bevor wir arbeiten gehen

Ich mache täglich etwas mit ihr, auch wenn es manchmal nur 5 Minuten sind

Während dieser Zusammenarbeit vergesse ich alles um mich herum - All das ist weggefallen.

Um es kurz zu machen: Ich hatte meine Ruhe und auch meine Dankbarkeit, dass dieses eigenwillige Pferd freiwillig zu mir kommt kurz durch Stress und Arbeit vergessen.

Meine Sicht: Ich habe doch keine Zeit, ohje – so viele To Do’s warten noch auf mich. Bekommt Carey eben ein bisschen Urlaub. Schnell, schnell putzen und dann in die Box stellen und ein bisschen Heu mümmeln lassen. Ist doch eigentlich super. Fressen, Streicheln, zurück in die Herde – müsste sie doch auch mal ganz okay finden. Wälzen? Oh, ich muss los. Geht heute nur kurz und in Eile.

Careys Sicht: Eine gestresste Petra, die einfach ein bisschen Heu hinwirft und mich dann wieder auf die Weide stellt? Keine Aufgaben, kein Wälzen, kein stundenlanges Rückenkratzen. Pffft! Da bleib ich doch gleich bei meinen Kumpels.

Da hat sie Recht, dachte ich mir. Habe einmal tief durchgeatmet, mir ein Lächeln ins Gesicht gepappt, die Schultern gerade gerichtet und bin mit dem inneren Bild einer freudig auf mich zulaufenden Carey am nächsten Tag wieder ans Gatter.

Habe unsere gemeinsame Zeit wieder wie immer gestaltet: Mit Spaß und ohne die innere tickende Stressuhr, mit Lob, Zeit und Ruhe bei der Arbeit, mit Putzen und Wälzen.

Habe unsere gemeinsame Zeit wieder wie immer gestaltet:

Das Tolle daran: Jeden Tag hat sich ihr Verhalten ein kleines bisschen verändert. Das Interesse ist wieder gestiegen und sie kam wieder zu mir ans Gatter.

Das Tolle daran:

Das Tolle daran:

Das Tolle daran:

Das Tolle daran:

Das Tolle daran:

Das war ihre Lektion: Sei bei mir und sei klar! Denn das ist zum Beispiel eine meiner Baustellen - ich lasse mich leicht in Hektik bringen und vergesse vor lauter Perfektionismus bei mir selbst und gelassen zu bleiben. Ich mache ungerne Fehler.

Das war ihre Lektion: Madame zeigt mir immer wieder, dass das alles okay ist - wenn ich es mit einem Lächeln mache und lerne damit umzugehen.

Das war ihre Lektion:

Das war ihre Lektion: Hast du auch Dinge die die Pferd dir beibringt? Oder Baustellen, an die dein Pferd dich immer wieder erinnert?

Das war ihre Lektion:

Das war ihre Lektion: Ich finde es unglaublich spannend immer mal wieder darüber nachzudenken, wo unser Pferd uns hilft auf der Reise zu uns selbst.

Das war ihre Lektion:

Das war ihre Lektion:

Das war ihre Lektion:

Das war ihre Lektion:

Das war ihre Lektion: Jetzt wünsche ich dir eine schöne Reise in deine Gedanken Welt und bin happy, dass du dir auch heute wieder deine Portion Pferdeflüsterei TO GO geschnappt hast. Wenn du möchtest, dann hinterlasse mir doch eine Bewertung - ich freue mich unglaublich darüber, wenn du mir schreibst, wie der Podcast dir gefällt. Jetzt schicke ich dir noch alles Liebe und kraul deinem Pferd einmal dick und fett das Fell von mir.