Pferdeflüsterei TO GO! Für Pferdemenschen mit Herz

Zauberwaffe Bodenarbeit

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Bodenarbeit ist leider ein oft vernachlässigter Punkt im Pferdealltag, der dir und deinem Pferd aber enorm in allem weiterhelfen kann, was ihr erreichen wollt.

Deine Ausrüstungsliste für den Einstieg: Deswegen verlinke ich dir einfach alles:

  1. Stallhalfter - hier anschauen
  2. Führstrick - hier anschauen
  3. Kappzaum - hier anschauen
  4. Doppellonge - hier anschauen
  5. Longiergurt - hier anschauen
  6. Leckerli - hier anschauen
  7. Knotenloses Knoti - hier anschauen
  8. Zügel - hier anschauen

EIN BILD:

  • Stell dir vor du bist dein Pferd.
  • Jemand sitzt auf deinem Rücken.
  • Du kannst seine Körpersprache weder sehen noch kannst du die Emotionen auf seinem Gesicht lesen.
  • Er sitzt ja auf deinem Rücken.
  • Derjenige spricht eine fremde Sprache.
  • Du verstehst also kein Wort.
  • Und dann sollst du irgendwelche Dinge tun.
  • Du hast aber keine Ahnung, was derjenige eigentlich möchte.

Jetzt mal ehrlich: Es würde dir doch wesentlich leichter fallen, wenn derjenige erstmal neben dir laufen und dir alles mit Gesten und Händen und Füßen Schritt für Schritt erklären würde. Dann würdest du doch sicherlich viel besser verstehen, was gemeint ist. Auch wenn derjenige dann wieder auf dir sitzt. Weil du dann ja viel besser weißt, was es bedeutet, wenn die Gerte rechts oder links an deine Schulter tippt oder sich die Hand leicht anhebt. Ein BEISPIEL für alle Jungpferdebesitzer: Zügelhilfen vom Boden aus! Kannst du auch immer wieder beim Spazierengehen einbauen und üben:

Die Regeln sind einfach:

  • Zügel anlegen rechts und öffnen der Zügel links = nach links weichen
  • Zügel anlegen links und öffnen der Zügel nach rechts = nach rechts weichen
  • Leichtes Zupfen der Zügel nach hinten und ein Stimmsignal = Stehen bleiben
  • Leichtes Zupfen der Zügel nach hinten-oben und ein zurücklehnen meines Körpers = Rückwärts gehen
  • Leichtes wackeln mit den Zügeln und ein vorlehnen meines Körpers + Stimmsignal = loslaufen

Alles immer erst mit Bodenarbeit

Zuerst musst du die einzelnen Signale vorbereiten. Dein Pferd muss wissen, was die Stimmsignale bedeuteten, es muss das Rückwärtstreten auf Aufforderung genauso kennen, wie das Anhalten und loslaufen. Auch das Weichen auf ein Anlegen der Gerte am Hals muss es kennen. Dabei liegt die Gerte immer so am Hals bei den vorbereitenden Trainingsrunden, wie später auch der Zügel. Also in einem Winkel zwischen Pferdemaul und Widerrist in etwa. Sie simuliert sozusagen den Zügel.

Wenn die Basis sitzt, kannst du einen Schritt weitergehen und an den Zügelhilfen vom Boden aus arbeiten – dafür nehme ich momentan den Kappzaum und dann auch manchmal das Halfter, wenn ich nach einem Spaziergang eine kleine Runde trainieren möchte.

Oh und ganz wichtig vorab – bitte nicht verzweifeln, wenn du erstmal ein Zügel und Gerten und Handkuddelmuddel hast. Das ist einfach ganz schön viel Zeug, dass da koordiniert werden will. Mich hat das erst einmal irre gemacht. Nimm dir also Zeit und fuddel dich, das Pferd und die Zügel immer wieder zwischendurch zurecht.

  1. Nimm die Zügel in die Hände – rechts und links – und die Gerte in die Hand, die sich auf der inneren Seite befindet.

  2. Anfangs verstärkst du das Zügelsignal immer mit den üblichen Signalen, die du schon bei der Bodenarbeit etabliert hast. Zum Beispiel ein Anschnalzen und Tippen der Gerte zum Loslaufen – dazu kommt jetzt noch das dazugehörige Zügelsignal.

  3. Genauso beim Stehen bleiben und Rückwärts gehen.

  4. Wenn du willst dass dein Pferd weicht, dann legst du den Zügel auf der einen Seite an und öffnest auf der anderen Seite. Wenn das noch nicht ausreicht – tippst du ganz leicht mit der Gerte auf der Seite, auf der der Zügel anliegt. So kannst du das Signal verstärken und dein Pferd wird nach und nach verstehen, was du möchtest und was der Zügel bedeutet. Irgendwann wirst du die Gerte nicht mehr brauchen.

Und bitte nicht verzweifeln, wenn du dir wie ein Idiot vorkommen solltest und dich vielleicht fragst, warum du nicht 10 Hände hast. Die Zügel und die Gerte zu koordinieren finde ich wirklich schwierig, das ist am Anfang alles ein bisschen wabbelig und ich muss mich auch öfter neu sortieren. Aber das ist in Ordnung. Mit jedem Mal wird es ein bisschen besser werden. Ich kann es dir versprechen. Weil du dich besser koordinieren kannst und weil dein Pferd immer besser verstehen wird, was du möchtest.

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